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Dokumentation Zustand Schwimmbad Lido
Seit 2007 wurden diverse Studien erstellt, welche den ungenügenden baulichen Zustand des Schwimmbads dokumentieren. Der Handlungsbedarf ist seit Längerem bekannt. Dass irgendwann einmal der Punkt kommt, ab welchem der Badbetrieb nicht mehr mit Notmassnahmen aufrechterhalten werden kann und das Bad ausser Betrieb genommen werden muss, zeichnet sich seit längerem ab und wurde von der Stadt auch so kommuniziert. Trotzdem wurde der geplante mittelfristige Weiterbetrieb durch eine Instandstellung von der Bürgerversammlung abgelehnt.
Ohne namhafte Investitionen ist der Weiterbetrieb des bestehenden Schwimmbads nicht möglich. Das zeigt die nachfolgende Dokumentation klar auf. Der Rückbau des Schwimmbadgebäudes inklusive Restaurant muss auf jeden Fall erfolgen und die Badewassertechnik muss zumindest minimal erneuert werden. Aufgrund aktueller Schätzungen ist mit notwendigen Investitionen in der Höhe von rund drei Millionen Franken für eine Minimalerneuerung der Badewassertechnik und die Errichtung eines provisorischen Technikraums zu rechnen. Ein Restaurant/Bistro wäre in diesen Kosten nicht inbegriffen. Die Rutschbahn und der Sprungturm müssten in beiden Fällen aus Sicherheitsgründen, respektive den sich daraus ergebenden Haftungsrisiken, ausser Betrieb genommen werden.
Der Stadtrat kann die Verantwortung und Haftung für das marode Schwimmbad nicht mehr tragen. Gleichzeitig hält er es nicht für angezeigt, der Bürgerschaft unverhältnismässig hohe Investitionen in das Schwimmbad vorzuschlagen, zumal das Resultat unbefriedigend und die Betriebszeit bis zum Baubeginn sehr kurz wäre und ein anderslautender Auftrag der Bürgerversammlung vorliegt.
Hingegen treibt er das Neubau-Projekt mit höchster Priorität voran. Die Arbeiten sind trotz ehrgeizigem Zeitplan auf Kurs und die Bevölkerung kann zeitnah über den Wettbewerbskredit befinden. In der Zeit bis zum Baubeginn soll das attraktive Lido-Areal mit Zwischennutzungen belebt werden.
Wie sehen die nächsten Schritte aus?
Stimmt die Bürgerschaft an der Bürgerversammlung vom 1. Dezember 2022 dem Wettbewerbskredit zu, wird dieser im Frühjahr 2023 gestartet. Sobald das Siegerprojekt bekannt ist, kann ein Projektierungskredit beantragt werden (Sommer/Herbst 2024). Im Rahmen der Projektierung wird die für einen Baukredit-Antrag notwendige Kostensicherheit erlangt. Der Baukredit wird der Bevölkerung erneut im Rahmen einer Urnenabstimmung unterbreitet. Parallel dazu erfolgt die Eingabe des Baugesuchs. Erfolgt das Baubewilligungsverfahren ohne Einsprachen und stimmt die Bürgerschaft dem Baukredit zu, kann im Frühjahr 2026 mit dem Neubau begonnen werden. Es ist mit einer Bauzeit von rund drei Jahren zu rechnen.
Besichtigung vor Ort
Wer sich selbst ein Bild über die Situation vor Ort machen möchte, ist am 15. und am 16. November 2022, jeweils um 18.30 Uhr, zu einer Führung eingeladen. Für Fragen stehen Mitarbeitende aus dem Ressort Bau, Liegenschaften zur Verfügung. Die Führung dauert rund 45 Minuten. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt und es ist eine Anmeldung unter nachfolgendem Link erforderlich.